Elfenbein


Seine absolute Blütezeit im Möbelbau erfuhr der Werkstoff Elfenbein in der Renaissance. Möbelfronten der kostbarsten Möbel jener Zeit wurden üppig und vollflächig mit Elfenbein verkleidet.

Später, in der Zeit des Barock findet Elfenbein Verwendung bei Intarsien und Marketerien. Es steht in Kontrast zu dunklen Hölzern und lässt auch zu jener Zeit ein Möbelstück als besonders kostbar gelten. Das Elfenbein eignete sich gut für Gravuren, die dann dunkel gefärbt wurden. So entstanden figürliche Bilder oder Wappen. Höfische- und bürgerliche Barockmöbel aus Niedersachsen sind berühmt für ihre Einlegearbeiten in Elfenbein.

Ab dem 18. Jahrhundert kommen auch Ersatzmaterialien zum Einsatz. Diese Knochen oder Knochenkitte werden generell als "Bein" bezeichnet.

Auch in der Biedermeier Epoche sind Bein und Elfenbein beliebt und finden als Fadeneinlagen oder Schlüsselschilder Verwendung.

Auch interessant

Applikation

Als Applikationen bezeichnet man aufgesetzte Zierstücke. [...]
weiter lesen

Sabot

Ein Sabot ist eine Einfassung von Möbelfüßen. Diese ist meist aus Edelmetall und schützt das Holz im untersten [...]
weiter lesen

Fitsche

Fitschenbänder sind drehbare Beschläge, die zur Aufhängung von Möbeltüren verwendet werden. [...]
weiter lesen