Video antiker Sekretär mit Geheimfächern

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Geheimfach

Biedermeier Sekretär in Kirschbaum

Mainz
Kirschbaum
Biedermeier um 1815


Maße: H x B x T: 125 x 113 x 62 cm

Beschreibung:
Auf gesockelten Vierkantfüßen stehendes Schreibmöbel mit sauber durchlaufendem Furnierbild in Kirsche.

Der Unterbau des Möbelstückes hat drei Schubladen - die unteren von Halbsäulen flankiert, die obere leicht vorstehend.
Eine weitere Schubladenreihe befindet sich oberhalb der Zylinderklappe. Links und rechts davon befinden sich zwei versteckte Schubladen mit Karyatidenfront.
Den oberen Abschluss bildet eine teiloffene Galerie mit ebonisierter Kugelbekrönung.
Akzente im geschlossenen Zustand setzen auch die horizontal verlaufenden Bänder aus Maserholz und die geschwärzten Schlüsselschilder in Wappenform.

Ziehen wir an den Messinggriffen der Schreibplatte, so öffnet sich der Zylinderverschluss und gibt den Blick auf das Innenleben frei.
Hinter der mit Leder bezogenen Schreibfläche sehen wir sechs Schubladen und drei weitere Fächer mit Rolleauverschluss.
Unter den drei unteren Laden befindet sich je ein weit hinten liegendes und nur schwer zu entdeckendes Geheimfach.

Durch vollständiges Herausziehen der Schreibfläche lösen sich die Sperrvorrichtungen der oberhalb des Schreibfaches befindlichen Schubladenreihe. Von Metallbögen auf Spannung gehalten, öffnen sich die Schübe nun automatisch.

Handwerkliche Verarbeitung:
Beeindruckend ist neben den besonderen Funktionen des Möbels vor allem auch die handwerklich perfekte Ausführung.
So sind Ober- und Unterteil nicht aufeinander gesteckt oder miteinander verdübelt, sondern mittels großer, aus Holz gefertigter Schrauben und Muttern miteinander verbunden. Sämtliche Kasteneckverbindungen sind extrem sauber gearbeitet, Rahmen und Füllungen der Rückwand stehen in perfekten Winkeln.
Auch die Holzauswahl ist hervorragend getroffen. Nicht nur die sichtbaren Kirschfurniere, auch die Blindhölzer sind von guter Qualität. So bestehen die Schubkastenböden z.B. aus je nur einer einzigen breiten und astfreien Eichenbohle, die langsam und sorgfältig getrocknet worden sein muss, sodass sie sich bis heute nicht nennenswert verzogen hat.

Die Vielzahl der technischen Rafinessen, die Auswahl der Materialien und das breite gezeigte Spektrum handwerklicher Fertigkeiten legen die Vermutung nahe, dass es sich bei diesem Sekretär um ein zu Prüfungszwecken angefertigtes Möbelstück handelt. Gestützt wird die These von F. Arens, Meisterrisse und Möbel der Mainzer Schreiner Tafel 105.

Zustand: Aufgearbeiteter Zustand, Schellack Handpolitur. Einwandfrei in der Funktion. (Siehe Video)

Preis: Dieses besondere Möbelstück ist bereits verkauft. In Qualität und Alter vergleichbare Objekte liegen preislich in etwa bei 8000,-€ bis 10000,-€.

Vergleichbare Möbelstücke finden Sie in der Fachliteratur:

Heidrun Zinnkann - Mainzer Möbelschreiner der ersten Hälfte des 19. Jhdts. S. 265

Artikel gefunden unter: Sekretäre

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