Als Würfelmarketerie bezeichnen wir ein aus einzelnen Furnierstücken bestehendes geometrisches Bild, das durch die Anordnung von Maserungsverlauf und Holzfarbe dreidimensional erscheint.
Diese Würfel können aus nur einer oder, wie auf dem ersten Foto zu sehen, aus verschiedenen Hölzern bestehen. In dem hier gezeigten Fall bestehen jeweils die beiden sichtbaren Seiten des Würfels aus hellem Ahornholz, die Deckseite hingegen aus dunklerem Nussbaum. Die Dreidimensionalität wird also optisch durch eine Art Schattenwirkung erzielt.
Besonders beliebt war diese Technik in der Epoche Louis-XVI. Die Würfelmarketerie findet sich bei der Gestaltung von Sekretären, Schränken und Kommoden jener Zeit.