Botanische Bezeichnung: Fraxinus exelsior
Eschenholz ist genau wie Eichenholz ring- und grobporig. Dadurch, dass der Stamm in der Regel gerade wächst und wenig Äste hat, ist die Struktur schlicht und geradlinig. Es gibt nur wenige Farbdifferenzen innerhalb des Stammes. Durch die Schlichtheit wurde das Stammholz eher selten zur Gestaltung ganzer Möbelfronten verwendet. Durch die gute Elastizität kam es eher bei Stühlen oder Parkettböden zum Einsatz.
In der Barockzeit wurde das Holz der Weißesche, kontrastierend meist mit Nussbaum oder Ebenholz, für Bandelwerkmarketerien eingesetzt.
Zur Zeit des Biedermeier kam die Esche im nord-ostdeutschen Raum in Mode, denn, anders als das Stammholz, eignet sich das Maser- oder Wurzelholz der Esche hervorragend zur Ausgestaltung von Schränken, Sekretären und Kommoden und wurde als gespiegelt verarbeitetes Furnier eingesetzt.
Eine gute Schellackpolitur "feuert" das Holz an, das heißt, die Struktur des Holzes tritt deutlicher hervor, die schwachen Farben werden kräftig und warm.
Das in der Entstehungszeit unserer antiken Möbel verwendete Eschenholz stammte aus der jeweiligen Entstehungsregion des Möbels.