Botan. Bezeichnung: Diospyros celebiea
Ebenholz ist eines der beliebtesten edlen Tropenhölzer mit denen wir im Kunst- und Antiquitätenhandel zu tun haben.
Wir finden es unter anderem bei teuren Kabinettkästchen der Renaissance, oder auch als Intarsienholz bei Barock- und Biedermeiermöbeln.
In der Biedermeierzeit wurde das schwarze Ebenholz als Kontrast zu hellen Hölzern wie Kirsche, Birke oder Esche verwendet. Es kam bei Schlüsselschildern und Fadenintarsien zum Einsatz.
Das Holz war als Kontrast so beliebt, das andere Hölzer schwarz eingefärbt wurden um das teure Edelholz zu imitieren. Bei dieser Technik sprechen wir vom Ebonisieren.
Das Holz ist sehr hart und extrem schwer. Es hat eine schwarz bis hellgrau-rötliche Struktur. Besonders beliebt waren die dunkelsten Teile des Holzes, die aus dem Kern des Stammes kommen. Außerhalb des Stammkernes ist das Holz mit hellen Adern durchzogen, streifig oder aber komplett hell und somit nicht begehrt. Ebenholz ist extrem feinporig und sehr gut polierbar.
Es gibt verschiedene Vorkommen von Ebenhölzern. Das heute bekannteste Holz ist das sogenannte Makassar, das seinen Namen dem ursprünglichen Verschiffungshafen in Indonesien zu verdanken hat. Zur Blütezeit des Holzes in Europa war das Ceylon Ebenholz aus Sri Lanka am weitesten verbreitet.
Ebenholz war aufgrund seines hohen Gewichtes und der weiten Entfernung, die es beim Import nach Europa zurückgelegt hatte, sehr teuer.
Das in der Entstehungszeit unserer Möbel verwendete Ebenholz stammte aus Teilen Afrikas und Asiens.
Auf dem quadratischen Bild sehen Sie ein streifiges Makassar Ebenholz.