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Alfred-Emmanuel-Louis Beurdeley
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Alfred-Emmanuel-Louis Beurdeley
Antikes Möbelstück
Beurdeley Ebenist
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Fein marketierter Damenschreibtisch - Alfred-Emmanuel-Louis Beurdeley zugeschrieben

Paris
Rosenholz u.a.
um 1880


Maße: H x B x T: 74 x 55 x 36 cm

Beschreibung:
Seltener und äußerst hochwertiger Damentisch.

Die geschwungenen Beine stehen unten in Sabots und sind oben mit entsprechenden Beschlägen versehen. Die Platte und das Sockeltableau sind präzise in Bronze eingefasst.
Der elegante Schwung der Platte wiederholt sich im Zargenbereich und sorgt für ein harmonisches Gesamtbild.

Unter der Platte kann eine lederbezogene Arbeitsfläche herausgezogen werden.

Beeindruckend ist die Vielzahl der eingelegten Landschafts- und Ornamentmotive.
Umrahmt von C-Schwüngen und Rocaillen sehen wir zunächst schachbrettartig angeordnete Quadrate mit gegenläufigen Maserungen. Kartuschenartig gerahmt, finden sich dann auf allen vier Seiten der Zarge Ansichten von Städten und Dörfern. Das Hauptaugenmerk der Deckplatte gilt einem festlich gekleideten Paar, das vor einer dörflichen Kulisse an einem Weiher sitzt.

Bemerkenswert ist der Zustand des gefärbten Holzes, das zwar auf der Deckplatte durch UV-Strahlung verblasst ist, an den Seiten aber noch fast vollständig in seiner ursprünglichen Farbe zu sehen ist. Bei den meisten Möbeln aus dieser Zeit sind die Farben längst verblichen, so dass das verblasste Holz oft für das vermeintliche Original gehalten wird.
Auch die Qualität der Einlegearbeiten ist erwähnenswert. So sind beispielsweise die rocaillenartigen Einfassungen durchweg aus zwei Holzarten eingelegt, die sich farblich nur dezent voneinander unterscheiden. Brandschattierungen sorgen für einen dreidimensionalen Charakter, insbesondere auf dem Sockeltableau.

Der Tisch trägt keine Signatur. Die Qualität des Möbels lässt jedoch auf die Arbeit von Alfred-Emmanuel-Louis Beurdeley (1847-1919) schließen.

Alfred-Emmanuel-Louis Beurdeley war der Sohn des ebenfalls berühmten Ebenisten Louis-Auguste-Alfred Beurdeley und übernahm dessen Geschäft im Jahr 1875. Er betrieb seine Werkstätten in der Rue Dautancourt 20 und 24. Beurdeley spezialisierte sich ausschließlich auf die Herstellung von Luxusmöbeln, die er originalgetreu im Stil des 18. Jahrhunderts kopierte. Indem er die besten Ebenisten aus Paris beschäftigte, konnte er den guten Ruf seines Vaters aufrechterhalten und sein Geschäft florierte.
Der hier angebotene kleine Tisch könnte sich an der Arbeit von André Louis Gilbert (1746-1809) orientieren, der für genau diese Art von Marketerie bekannt war.

Beurdeley gewann 1878 und 1883 die Goldmedaille auf den internationalen Ausstellungen in Amsterdam und war selbst Jurymitglied auf der Ausstellung in Paris 1889.
Aufgrund persönlicher Umstände schloss er 1895 seine Ateliers. Wie sein Vater war er ein großer Sammler und Kunstliebhaber und zog sich in sein Hotel in der Rue de Clichy zurück, wo er eine umfangreiche Sammlung von Gemälden, Zeichnungen und Stichen aufbaute.

Zustand: Restaurierter, sehr guter Zustand.

Preis: 9500,- €

Ein vergleichbares, von Beurdeley signiertes Tischchen finden Sie in der Fachliteratur:

Denise Ledoux-Lebard - Le Mobilier du XIXe Siecle S. 352 III

Mehr über die Arbeit von Beurdeley finden Sie hier:

Denise Ledoux-Lebard - Le Mobilier du XIXe Siecle S. 77

Mehr Informationen über den Stil von Gilbert finden Sie hier:

Pierre Kjellberg - Le Mobilier Francais du XVIIIe Siecle S. 402

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