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Frühe Atmos Uhr von Jaeger LeCoultre

Schweiz
Messing, teils vergoldet
Baujahr 1950


Maße: H x B x T: 23,5 x 21 x 16,5 cm

Beschreibung:
Atmos II im matt gebürsteten Gehäuse. Gebläute Schrauben, vorderseitige Rändelschraube zur Gangregulierung, Drehpendel mit in 8 Segmenten eingeteilten feinen senkrechten Streifen.
Zifferblattring mit der alten, originalen und leicht angelaufenen Lackierung. Wie bei den frühen Zifferblättern üblich - mit liegender 3 und liegender 9.

Bei dieser frühen Atmos Uhr gab es noch, anders als bei den heutigen Modellen, zwei Seriennummern. Eine für das Gehäuse und eine für das Uhrwerk.
Die Seriennummer des Gehäuses ist an der noch heute üblichen Stelle von oben ablesbar: 21989.
Die Seriennummer des Uhrwerks befindet sich von vorne ablesbar auf der Platine: 22717.
Baujahr: 1950

Die Ganggeschwindigkeit der Atmos Uhren wurde zunächst über eine Regulierschraube von hinten über der Druckdose eingestellt. Weil es beim Abheben der Glashaube öfters zu Schäden an der Regulierschraube kam, wurde diese dann in den frühen 1950er Jahren vorne, vor der Druckdose platziert. Nach wenigen Jahren wurde dann auch diese Position als unpraktisch erachtet und die Regulierung erfolgte ab dann mittels eines Schiebers zwischen Uhrwerk und Druckdose. So ist es noch bis heute.

Sehr schöne und mit vorderseitig zu bedienender Regulierschraube absolut seltene Uhr!

Zustand:
Die Uhr ist frisch überholt und läuft absolut zuverlässig und ganggenau. Die Fotos sind nicht "geschönt", der Gehäusezustand ist wie auf den Fotos abgebildet.

Wissenswertes:
Im Jahre 1927 stellte der junge Ingenieuer Jean-Léon Reutter den Prototypen der von ihm entwickelten Atmos-Uhr vor.
Das Echo in der Presse war groß und so schloss er einen Vertrag mit der Compagnie générale de radiologie, die ab 1930 unter Reutters Leitung die "Atmos I" baute und vertrieb.
Da es immer wieder Probleme mit den Uhren gab, ließ man die Uhrwerke ab 1933 von der Firma Le Coultre et Cie in der Schweiz fertigen und im Jahre 1935 wurden die Produktionsrechte der Atmos-Uhr auf die Ets. Ed. Jaeger überschrieben.
Man konzentrierte sich auf die Entwicklung eines einfacheren und robusteren Motor und ab 1938 begann die Ära der Atmos von Jaeger-LeCoultre.

Die "Uhr, die von der Luft lebt" nutzt die bei Temperaturschwankungen entstehenden "Atembewegungen" eines gasgefüllten Balges zum Aufziehen des Uhrwerkes.
Das Werk der Uhr fällt durch seine zylindrische Dose auf der Rückseite auf. Darin befindet sich in einer balgförmigen Expansionskammer Chloräthyl, ein Gas, das sich zwischen 10 °C und 27 °C besonders stark ausdehnt.
Eine Temperaturdifferenz von nur einem Grad Celsius zieht die Uhr für 48 Stunden auf. Dieser interessante Aufzugmechanismus findet seine Ergänzung in einem vorzüglichen Uhrwerk äußerster Präzision mit einem schweren Torsionspendel (Drehpendel).
Die Bedingung für die Ganggenauigkeit der Uhr ist eine stabile und erschütterungsfreie Aufstellung.

Weiter erwähnenswert ist noch die absolute Umweltfreundlichkeit der Uhr, die trotz der unbegrenzten Gangdauer keine Batterie und auch keinen anderweitigen elektrischen Antrieb benötigt.
Die Atmos ist seit Jahrzehnten das offizielle Staatsgeschenk der Schweiz an prominente Besucher, z.B. Politiker aus dem Ausland.

[Quelle: Jean Lebet - Living on Air / Jürgen Abeler - Ullstein Uhrenbuch]

Preis: 3500,- €

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