Video Louis XVI Aufsatzmöbel

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Louis XVI Aufsatzmöbel im Patinazustand

Niederlande
Satinholz, Mahagoni u.a.
Louis XVI um 1790


Maße: H x B x T: 203 x 124 x 63 cm

Beschreibung:
Auf Kugelfüßen stehender kommodenartiger Unterbau mit über Eck gestellten Lisenen und einem breiten, epochentypischen Risalit.
Wir sehen drei große Schubladen unten, die durch übergreifende Marketeriefelder zu einer Einheit zusammengefasst sind. Das Schloss des mittleren Schubes verriegelt auch die obere Schublade.
Darüber, eingefasst durch leicht vorspringende Profilleisten, befinden sich drei kleine Schübe und ein durch einen geschnitzten Wellenfries gestalteten Tableauauszug.

Der stark zurückspringende Aufsatz hat eine Schublade unter dem zweitürigen Schrankfach und ein dominantes, weit auskragendes Gesims.
Die Schublade ist aus dem Schrankinneren verriegelbar.

Die großen Felder aus Satinholz geben dem Möbelstück seinen unverkennbaren Charakter. Die stark changierenden, flammenähnlichen Maserungsverläufe sind symmetrisch verlegt. Von deutlich dunklerem Mahagoniholz gerahmt und von Fadenintarsien eingefasst, werden die Furnierflächen hier einem Kunstwerk gleich in Szene gesetzt.
Beeindruckend sind aber auch die feinen Einlegearbeiten, die in verschiedener Art und Weise durch hell-dunkel kontrastierende Hölzer gelegt sind. Wir sehen Dreieck- und Zahnfriese aber auch dreidimensional wirkende Marketerien unterhalb der Türfelder.

Zustand:
Unter vollständigem Patinaerhalt restaurierter Zustand. Das vorgefundene Erscheinungsbild wurde bewahrt und das Möbelstück ist gut vorbereitet für die kommenden Jahrzehnte. Alters- und Gebrauchspuren wurden bewusst erhalten, die alte Schellackpolitur wurde sanft gereinigt und aufgefrischt.
Im Zuge der Restaurierung sind die losen Furniere gefestigt worden, Risse und größere Unebenheiten wurden geschlossen. Die Schubladen laufen sauber und flüssig, sämtliche Innenräume sind gereinigt und mit Schellack grundiert.

Persönliche Bemerkung:
Die Frage nach dem richtigen Grad der Restaurierung, nach dem Erhalt des Erhaltenswerten, nach dem Konservieren oder dem Beseitigen von Alters- und Nutzspuren spaltet die Antiquitätenbranche immer wieder aufs Neue.
Mögen die einen doch ihre fein restaurierten Möbelstücke, die 1A dastehen und perfekt funktionieren, so lieben die anderen den Charme des Benutzten und interpretieren Gebrauchsspuren als wichtiges Merkmal der Antiquität und als Zeichen für Alter und Echtheit.

Den wirklich originalen Zustand eines antiken Möbelstückes gab es nur zu dem Zeitpunkt als es vor 100, 200 oder noch mehr Jahren die Werkstatt seines Erbauers verlassen hat. Und zwar damals ganz sicher ohne Patina.
Ab dem Zeitpunkt begann die Patina zu wachsen. Das Möbel wurde benutzt, Schubladen wurden auf und zu gezogen, Türen wurden geknallt, Tischplatten wurden wieder und wieder abgewischt. Und das über Jahrzehnte. Über all die vielen Jahre wirkten nicht nur Zug-, Druck- und Reibungskräfte, es wirkten auch Temperaturschwankungen, Feuchtigkeitsänderungen und Sonneneinstrahlung. Lederflächen und Feuervergoldungen nutzten sich ab, Furniere lösten sich und jegliches Holz bewegte sich im Rhythmus der Jahreszeiten.

Meine persönliche Meinung ist, das jeder Kratzer, jede Verfärbung und jede Macke eine ganz eigene Geschichte erzählt und Zeuge von Alter und Echtheit ist.
Alters- und Nutzspuren formen den Charakter eines Möbelstückes, verleihen ihm den gewissen Charme. Sie regen immer wieder dazu an sich klar vor Augen zu führen wie alt das Möbelstück ist und was es schon alles erlebt hat.

Den Zustand einer jahrzehntealten Patina gibt es nur einmal. Wenn die Patina erst einmal „wegrestauriert“ wurde, dann bleibt sie auch „wegrestauriert“.
Sie muss dann von Grund auf neu entstehen, denn eine echte Patina bekommt man mit keiner Beize dieser Welt hin – eine echte Patina braucht Zeit. Sie muss wachsen und gedeihen, über Jahrzehnte und Jahrhunderte.

Preis: 7500,- €

Artikel gefunden unter: Schränke & Vitrinen

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