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Mora Standuhr
Standuhr Birke
Mattsson Mora
Antike Schwedische Standuhr
schwedische Standuhr Mora
Birke Morauhr
Golvur Mora
Antikes Uhrwerk
Uhrwerk Antik
Standuhr restauriert

Antike Mora Standuhr aus massiver Birke

Schweden
Birke
Mitte 19. Jahrhundert


Maße: H × B × T: 208 × 54 × 19 cm

Beschreibung:
Antike Standuhr in typisch schwedischer Form mit einem sich nach oben verjüngenden Unterbau, einem Mittelteil in Birnenform und dem runden Kopf mit podestartigem Abschluss. Außergewöhnlich und eher selten zu finden ist die Ausführung in massivem Birkenholz – waren die meisten Uhren jener Zeit doch aus Nadelholz gefertigt und farbig gefasst. Die Tür dieses Modells besteht aus gespiegelt angeordnetem, massivem Holz der Karelischen Birke, einer in Nordskandinavien verbreiteten Varietät der Hänge-Birke mit charakteristisch geflammtem Maserbild.

Anstelle eines klassischen Sichtfensters für das Pendel zeigt dieses Modell ein aus kleinen Furnierstücken zusammengefügtes Sonnenrad, dessen Brandschattierung eine fast dreidimensionale Wirkung erzeugt. Eingefasst wird es – wie auch das Zifferblatt – von einem geschwärzten Rahmen. Weitere Ebonisierungen finden sich im Sockelbereich, am Kopfabschluss und in den volutenartig geschwungenen Applikationen des Untergehäuses.

Das fein bemalte Zifferblatt mit arabischen Stunden- und Viertelstundenziffern verfügt über eine separate Datumsanzeige. Angezeigt wird das Datum von einem pfeilförmigen Stahlzeiger, während die Uhrzeit durch zwei fein ausgesägte Messingzeiger in der für Mora so typischen Formgebung angezeigt wird.
Das Zifferblatt ist signiert: Mattsson Mora. Die Uhrmacherfamilie Mattsson war über mehrere Generationen hinweg in Mora tätig und ist bei Gunnar Pipping - Urmakares och klockor i Sverige & Finland auf Seite 383 namentlich nachgewiesen.

Bei dem Uhrwerk handelt es sich um ein für die Entstehungsregion Dalarna typisches, gewichtsbetriebenes 8-Tage-Pendelwerk mit einem Grundaufbau aus Eisen, einem Räderwerk aus Messing und hölzernen Zugrollen für die Gewichte. Typisch für diese Herkunft ist auch das vergleichsweise leichte Pendel mit einer Pendellinse aus Eisen sowie das handbemalte Zifferblatt aus Eisenblech.
Das Schlagwerk schlägt vollstündlich auf zwei Glocken.

Wissenswertes:
Mora liegt in der mittelschwedischen Region Dalarna, einem bedeutenden Zentrum der schwedischen Volkskunst.
Hier entstand ab dem späten 18. Jahrhundert eine arbeitsteilige Uhrenproduktion: Die Rohteile der Uhrwerke wie Zahnräder, Platinen und Wellen wurden meist im Nebengewerbe, z.B. von Bauern in der Winterzeit vorgefertigt, der spezialisierte Uhrmacher übernahm das Feilen, Bohren, Justieren und die technische Feinabstimmung. Auch Zusatzfunktionen, wie in diesem Fall das Datum wurden vom Spezialisten und meist auf Kundenwunsch hinzugefügt. Die Gehäuse wurden separat vom Tischler angefertigt, wobei die Käufer Werk und Gehäuse unabhängig voneinander wählten, was wiederum zu einer großen stilistischen Vielfalt führte.
Die charakteristische Form mit schwingender Silhouette wurde ab etwa 1800 zum typischen Erkennungszeichen der Mora-Uhren.

Zustand:
Schöner, restaurierter Zustand des Gehäuses mit einer Schellack Handpolitur. Das Uhrwerk wurde komplett zerlegt, von Grund auf gereinigt und revidiert. Das Zifferblatt wurde restauriert und ist in einwandfreiem Zustand.

Preis: 4150,-€

Vergleichen Sie hierzu bitte die folgende Fachliteratur:

Barbro Åstrand - Gamla ur Ur Kulturens samlingar ab S. 116

Gunnar Pipping - Urmakares och klockor i Sverige & Finland S. 172, 383

Artikel gefunden unter: Uhren

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