Bayern (München)
Kirschbaum
Biedermeier um 1815
Maße: H x B x T: 83 x 117 x 58 cm
Beschreibung:
Auf Spitzbeinen stehendes Möbelstück aus dem frühen Biedermeier um 1810-1820.
Das gespiegelt verlegte Kirschfurnier ist auf der Front sehr zurückhaltend gemasert. Im Fokus des Erbauers standen hier ganz klar die Beschläge und die Tuschefriese.
Die Deckplatte ist ebenfalls in Kirsche furniert. Akzente setzt hier der stärker gemaserte Rand aus Nussbaum.
Typisch für das frühe Münchner Biedermeier ist der streng kubistisch gehaltene Korpus. So gibt es keinerlei Überstand an Sockel und Deckplatte, der Plattenrand wird lediglich durch die Tuschemalerei angedeutet. Die schräg gestellten Lisenen lockern den Kubismus etwas auf.
Betrachten Sie bitte das Foto, das die Rückseite der Kommode zeigt, so werden Sie feststellen, dass die Seitenbretter bis nach ganz oben durchlaufen und dass die Deckplatte nicht oben aufliegt, wie es bei den meisten anderen Kommoden der Fall ist, sondern zwischen den Seiten liegt. Seiten und Deckplatte sind durch Schwalbenschwanz-Zinkungen miteinander verbunden und wurden dann überfurniert. Auf dem Foto, das die Unterseite der Kommode zeigt, sind die Zinkungen gut zu erkennen. Eine handwerklich schöne und langlebige Verarbeitung.
Auf dem Foto, das die Zinkung der Schublade zeigt, sind die Spuren des Schrupphobels zu erkennen.
Zustand:
Restaurierter und alltagstauglicher Zustand mit authentischer Patina. Die Tuschemalerei hat an einigen Stellen altersgemäße Bereibungen.
Preis: 2800,-€
Ein sehr vergleichbares Möbelstück ist in der Fachliteratur abgebildet und beschrieben:
Georg Himmelheber - Biedermeiermöbel Abb. 77
Artikel gefunden unter: Kommoden
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