Deutschland
Bronze
1990er Jahre
Maße: H x B x T: ca. 34 x 43 x 34 cm
Beschreibung:
Große Bronzefigur von Kurt Arentz aus den 1990er Jahren.
Liegendes Rehkitz, dunkel patiniert. Rückseitig signiert und nummeriert 9/20.
Ein vom Künstler unterschriebenes Zertifikat aus dem Jahr 1999 liegt dem Objekt bei.
Das Reh hat, wie viele andere Tierskulpturen von Kurt Arentz auch, keinen Sockel. Unterseitige Schraublöcher mit Gewinde sind vorhanden.
Zum Künstler:
Kurt Arentz wurde am 30. Mai 1934 in Köln geboren und starb am 23. Juni 2014 in München.
Sein Interesse für künstlerische Arbeiten entdeckte Arentz schon in den 1940er Jahren durch Begegnungen mit dem Werk des zeitgenössischen Bildhauers Fritz Klimsch und durch Besuche der Skulpturensammlung im Carl-Duisberg Park in Leverkusen. In einer Kaufmannsfamilie aufgewachsen, übernahm er im Jahre 1958 aber zunächst den elterlichen Metzgereibetrieb, aus dem im Jahre 1968 das bis heute bestehende Unternehmen Arentz-Fisch entstand.
Erst ab den 1970er Jahren widmete er sein Leben mehr und mehr der Kunst. So stand er ab 1972 im regen Dialog mit zahlreichen zeitgenössischen Künstlern und konzentrierte sich zunächst auf die Malerei.
Seine Leidenschaft für die Skulptur entdeckte er als er 1972 einen Volkshochschulkurs im plastischen Gestalten belegte. Durch seine Ausbildung zum Metzger und sein Hobby, die Jagd, kannte er die Anatomie der Tiere und so schuf er zahlreiche Tierplastiken, die 1980 erstmals in einer Ausstellung in der Deutschen Bank in Solingen der Öffentlichkeit gezeigt wurden. Seine zweite Ausstellung folgte im Jahr 1981 im Haus der Kunst in München unter der Schirmherrschaft von Franz-Josef Strauß.
Im Jahre 1982 erhielt Arentz den Auftrag ein Portrait der Hochsprung Olympiasiegerin Ulrike Meyfarth anzufertigen. Eine Arbeit, die medial großes Interesse fand und der viele weitere Büsten berühmter Persönlichkeiten folgten. So fertigte Arentz im Laufe der Jahre Portraits von politischen Größen wie Karl Carstens, Ronald Reagan, Willy Brandt, Ignaz Kiechle und viele andere mehr.
Aber auch der Arbeit an Tierplastiken blieb Arentz weiterhin verbunden und neben zahlreichen Pferdeskulpturen fertigt er im Jahre 1987 ein Paar Weißkopfseeadler für den amerikanischen Präsidenten an.
Zahlreiche Skulpturen Arentz' stehen noch heute im öffentlichen Raum, wie z.B. die Figurengruppe „Die Reise - Mutter und Kind“ in Opladen, das Denkmal für Josef Kardinal Frings am Laurenzplatz in Köln und der "Bergische Löwe" in Leverkusen.
Im Jahre 2001 wurde Arentz für seinen unermüdlichen Einsatz in der Kunst und für die Stärkung internationaler Zusammenarbeit und Freundschaft das Bundesverdienstkreuz verliehen.
Vergleichen Sie hierzu bitte die folgende Literatur:
Anna Hanrahan - Kurt Arentz – Sein Leben, seine Werke
Artikel gefunden unter: sonstige Einrichtung
England
Palisander u.a.
frühes 20. Jahrhundert
Frankreich
vergoldete Bronze
zweite Hälfte 19. Jhdt.
Niederlande
Satinholz u.a., Lacktafeln
um 1890