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Bronze Uhr
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Vergil Dichter
Apollo
Bronze Statue
Bronzefigur
Apollo Bronze
Uhrmacher Paris
Paris 19. Jhdt
Lesieur
Tardy Dictionnaire
Kaminuhr
Uhrwerk reinigen

Pendule - Virgil der Dichter

Paris
Bronze, Marmor
um 1830


Maße: H x B x T: 61 x 43 x 17 cm

Beschreibung:
Große und mit etwa 30 kg sehr schwere französische Bronzeuhr aus der Epoque Restauration um 1830.

Der zweistufige Sockel aus Siena-Marmor wird durch einen dunkel patinierten Palmetten Fries gegliedert. Den oberen Teil zieren Lorbeerkränze und römische Tuben.
Darüber befindet sich das in ein treppenartiges Podest eingelassene Uhrwerk. Obenauf sitzt der junge Virgil mit einer Papyrus Rolle in der linken und einer Lyra in der rechten Hand. An den Füßen trägt er römische Caligae, der leichte Stoff seiner Tunika lässt den athletischen Körperbau erahnen.
Die Qualität der Bronzearbeit ist erstklassig. Die Proportionen sind perfekt getroffen, der Faltenwurf wirkt realistisch. Details wie Füße und Hände sind hervorragend ausgearbeitet.
Der pyramidale Aufbau der Uhr und die ruhige Sitzposition des Virgil sorgen für eine stimmige und harmonische Gesamtkomposition. Die dunkel patinierte Bronze steht in schönem Kontrast zum hellen Stein.

Das Zifferblatt aus vergoldeter Bronze ist fein guillochiert und hat zwei Signatur-Plaketten. Unterhalb der XII sehen wir die Signatur des Bronziers Choiselat Gallien Fab(rican)t de Bronzes du G(ar)de Meuble.
Die Firma Choiselat-Gallien war zu Beginn des 19. Jahrhunderts eine der führenden Pariser Bronzemanufakturen. Sie wurde von Louis-Isidore Choiselat gegründet, der wahrscheinlich bei Jean-Baptiste Matthieu Gallien in die Lehre gegangen war und dessen Betrieb er später übernahm. Zu Choiselats Kunden zählte unter anderem der Graf von Artois, der spätere König Karl X. von Frankreich, für dessen Krönung er die Altarbilder schuf.
Choiselats Werkstatt befand sich in der Rue de la Verrerie in Paris.

Der Uhrmacher Lesieur H(orloger) à Paris hat oberhalb der VI signiert sowie auf der hinteren Platine des Uhrwerkes.
Bei dem Uhrwerk handelt es sich um ein französisches Pendulenwerk mit Fadenaufhängung des Pendels und Schlossscheiben-Schlagwerk mit halbstündlicher Schlagauslösung.
Die Uhrmacherfamilie Lesieur ist laut Tardy ab 1806 in Paris nachgewiesen. Zur Entstehungszeit dieser Uhr um 1830 befand sich die Werkstatt, ebenso wie die des Bronziers, in der Rue de la Verrerie.

Beim Zerlegen und Reinigen des Werkes fiel eine eingeritzte Datierung -1824- auf den Federn auf (siehe Foto). Da die Federn sicher nicht vom Uhrmacher selbst hergestellt wurden, sondern auch damals schon zugekauft wurden, ist davon auszugehen, dass die Datierung vom Federmacher stammt.

Zustand:
Schöner und authentischer Zustand mit Alters- und Gebrauchspuren. Das Werk wurde zerlegt und revidiert. Es läuft absolut zuverlässig und ganggenau.

Preis: 4750,- €

Eine vergleichbare Uhr finden Sie im Fachbuch:

Patrimonio Nacional Madrid - Catalogo de Relojes S. 247

Der Uhrmacher ist in folgendem Verzeichnis aufgeführt:

Tardy - Dictionaire des Horlogers Francais S. 411

Artikel gefunden unter: Uhren

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