Video Portaluhr Duval

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Duval Paris
Antike Uhr mit Datumsanzeige
Duval Uhrmacher Paris
Kapitell
Archivolte
Archivolte Rundbogen
Rundbogen Portal
Portaluhr
Französische Portaluhr
Schneidenaufhängung
Pendule Uhrwerk
Schneidenaufhängung
Uhrwerk restaurieren
Antike Uhr restaurieren
Datierung Blattfeder
Uhrwerk gesäubert

Antike französische Rundbogen-Portaluhr

Frankreich (Paris)
Bronze, Emaille
Empire um 1820


Maße: H x B x T: 47 x 26 x 12 cm

Beschreibung:
Sehr schöne, streng architektonisch gestaltete Kaminuhr, sog. Portaluhr.

Auf schlichten Glockenfüßen stehender, rechteckiger Sockel. Darauf aufbauend stehen vier flache, kannelierte Pilaster mit als Palmblättern ausgeformten Kapitellen. Sie stützen den großen Rundbogen und das darin montierte Uhrwerk.
Die Rundbogenstirn mit seinen fünf Archivolten ist absolut beeindruckend sowohl in seiner Größe als auch in seiner Feinheit. Wir sehen ornamentale Bänder ebenso wie solche aus Ranken- und Blattwerk. Scheinbar nahtlos gliedert sich die Lünette in das Ensemble aus Bögen ein und setzt das ebenso fein gestaltete Zifferblatt perfekt in Szene.

Auf weißem Emaille sorgen die schwarzen Ziffern und Breguetzeiger für eine gute Ablesbarkeit der Zeit. Ein weiterer schlichter Zeiger zeigt das Datum an.
Mittig unterhalb der Aufzuglöcher befindet sich die Signatur des Uhrmachers: Duval à Paris.
Die Uhrmacherfamilie Duval ist laut Tardy - Dictionnaire des Horlogers Francais im ersten Viertel des 19. Jahrhunderts an mehreren Standorten in Paris nachgewiesen. Es ist anzunehmen, dass die hier angebotene Uhr in der Werkstatt am Quai de la Mégisserie gefertigt wurde, die dort von 1815-1820 existierte.

Bei dem französisches Pendulenwerk fällt die Schneidenaufhängung des Pendels auf. Solche Aufhängungen sind besonders selten und sonst vorrangig bei hochwertigen Präzisionsuhren zu finden.

Der Grundgedanke der Schneidenaufhängung beruht darauf, dass die Schneidenauflage mangels Auflagefläche eine praktisch reibungsfreie Pendelbewegung ermöglicht. Darüber hinaus ist mit der Schneide wie in keiner anderen Pendelaufhängung der Drehpunkt des Pendels genau vorgegeben [Klaus Dinger - Die Großuhr S. 42].

Die Uhr schlägt zur halben und zur vollen Stunde auf eine Glocke.

Beim Zerlegen und Reinigen des Werkes fiel eine Signatur mit Datierung -1816- auf den Federn auf (siehe Foto). Da die Federn sicher nicht vom Uhrmacher selbst hergestellt wurden, sondern auch damals schon zugekauft wurden, ist davon auszugehen, dass diese Signatur vom Federmacher stammt.

Zustand:
Das Uhrwerk wurde komplett zerlegt und von Grund auf überholt. Es läuft zuverlässig und ganggenau.

Preis: 3000,-€

Eine in ihrer Erscheinung ganz ähnliche Uhr finden Sie in der Fachliteratur:

Tardy - La Pendule Francaise 2ème Partie S. 388

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