Italienische Kommode mit aufwendiger Marketerie

Nussbaumholz war und ist bei antiken Möbeln aller Epochen wohl das beliebteste einheimische Edelholz überhaupt. Durch die Feinporigkeit des Holzes eignet es sich hervorragend für Schellackpolituren. Aber auch schöne Wachs- oder Ölversiegelungen sind möglich.

Als Fries bezeichnen wir einen waagerecht verlaufenden Streifen, mit ornamentalen oder figürlichen Schmuck.

Unter dem Begriff Brandschattierung verstehen wir eine Verbrennung im Furnier, die es dem Tischler erlaubt eine Art Tiefenwirkung zu erzielen.

Als Marketerie bezeichnen wir ein aus einzelnen Furnierstücken zusammengelegtes Bild. Dies können figürliche Bilder sein oder auch ornamentale, wie z.B. das aus der Barockzeit stammende Bandelwerk.

Als Fadenintarsie wird eine linienförmige, dünne Einlage eines farblich kontrastierenden Holzes bezeichnet.

Als Rosette bezeichnen wir ein Ornament in Blütenform, das bei antiken Möbeln häufig als aus Holz geschnitzte- oder in Bronze gegossene Applikation vorzufinden ist.

Dieses Fachbuch widmet sich der stilistischen und typologischen Analyse italienischer Möbelkunst des 17. und 18. Jahrhunderts. Es bietet eine systematische Darstellung regionaler Ausprägungen der Möbelgestaltung und stellt diese in einen kunst- und kulturgeschichtlichen Zusammenhang.