Schweiz
Messing vergoldet
Baujahr 1985
Maße: H x B x T: 23 x 20 x 15 cm
Beschreibung:
Atmos "Classic" im 24 Karat vergoldeten Gehäuse.
Rundes, weißes Ringzifferblatt mit römischen Ziffern III - VI - IX - XII und acht aufgelegten Indexen für die übrigen Stunden.
Unterhalb der VI sehen wir den Aufdruck "SWISS MADE". Eine Herstellergravur sowie die Kaliberbezeichnung "540" findet sich außerdem auf der vorderen Uhrwerksplatine.
Ref. 220.007.2
Seriennummer: 617662
Baujahr: 1985.
"Als würde sie in der Luft schweben, dreht sich die ringförmige Unruh mit unendlicher Langsamkeit, ohne jemals stehen zu bleiben. Die Tischuhr Atmos Classique mit vergoldetem Gehäuse ist die vollkomene Vereinigung von Technik und Ästhetik." Kollektionsbroschüre Jaeger LeCoultre
Im Lieferumfang enthalten sind die originalen Begleitpapiere der Uhr wie Bedienungsanleitung und Prüfbescheinigung. Allesamt gestempelt von Charvet in Lyon, dem Uhrmacher, der die Uhr werksneu am 05.12.1986 verkauft hat. Außerdem vorhanden und im Lieferumfang enthalten ist die Transportbox von Jaeger LeCoultre, diese allerdings mit deutlichen Gebrauchsspuren.
Zustand:
Revidierter, sehr guter Zustand des Uhrwerkes.
Wissenswertes:
Auch wenn schon Leonardo da Vinci beweisen konnte, dass die Herstellung eines Perpetuum Mobile physikalisch unmöglich ist, wurde es trotzdem immer wieder versucht. So auch vom Neuenburger Ingenieur Jean Leon Reuter, der 1928 die Technik für eine Uhr erfand, deren Energiequelle aus der Umgebungsluft, sozusagen aus der Atmosphäre, bezogen wird.
Da es immer wieder Probleme mit den Uhren gab, ließ man die Uhrwerke ab 1933 von der Firma Le Coultre et Cie in der Schweiz fertigen und im Jahre 1935 wurden die Produktionsrechte der Atmos-Uhr auf die Ets. Ed. Jaeger überschrieben.
Das technische Prinzip der dann ab 1936 von Jaeger LeCoultre gebauten Werke ist einfach bestechend: in einer hermetisch verschlossenen Kapsel befindet sich eine Mischung aus einer Flüssigkeit und dem Gas Ethylchlorid. Bei steigender Temperatur dehnt sich das Gemisch aus und bei fallender Temperatur zieht es sich zusammen, wodurch ein Balg in der auf der Rückseite der Uhr befindlichen Druckdose wie eine Ziehharmonika bewegt wird. Durch diese Bewegung wird das Uhrwerk kontinuierlich aufgezogen. Im Bereich zwischen 15 und 30°C genügt dabei schon eine Temperaturveränderung von einem einzigen Grad Celsius um die Energie für circa zwei Tage Gangdauer zu liefern.
Dieses Modell finden Sie in der Fachliteratur:
Jean Lebet - Von der Luft leben S. 75
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Schweiz
Mahagoni
Baujahr 1986

Schweden
Birke
Mitte 19. Jahrhundert

Südwestdeutschland (Baden)
Nussbaum
Biedermeier um 1830