Biedermeier Sekretär aus der Werkstatt Kimbel, Mainz, um 1830

Biedermeier Sekretär

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Biedermeiersekretär
Heidrun Zinnkann

Mainzer Biedermeier Sekretär

Mainz (Werkstatt Kimbel)
Nussbaum u.a.
Biedermeier um 1830


Maße: H x B x T: 163 x 106 x 56 cm

Beschreibung:
Traumhafter Biedermeiersekretär mit ausgesprochen sauber verlegtem Maserbild und spektakulärem Innenleben.

Zu sehen ist ein klassisches Biedermeier-Schreibmöbel mit drei Schubladen unten, darüber der abklappbaren Schreibfläche und einer weiteren Schublade oben. Flankiert wird das Möbel von zwei Vollsäulen.

Schon im geschlossenen Zustand wird die außergewöhnlich hohe Qualität des Sekretäres klar.
So sehen wir ein sauber symmetrisch verlegtes Nussbaumfurnier auf der Möbelfront. Die Spiegelung der Maserung erfolgt nicht nur vertikal, sondern auch horizontal.
Die perfekte Symmetrie setzt sich auch auf den Seiten fort.
Eine große Besonderheit sehen Sie auf dem Foto, das das Möbelstück schräg von vorne zeigt. Hier werden Sie feststellen, dass auch die Säulen im Sinne dieser Spiegelung furniert sind. Das Furnieren derart kleiner Radien erforderte zur Entstehungszeit des Möbelstückes außergewöhnliches handwerkliches Geschick. Gelungen ist es in einer Perfektion, die einfach nur staunen lässt.

Spektakulär geht es im Innenleben weiter.
Oben und unten gibt es insgesamt sechs in Ahorn-Maser furnierte Schubladen.
Ein weiterer kleiner Schub ist als Treppenaufgang ausgearbeitet und führt den Blick des Betrachters in das zentrale, einer Theaterbühne gleichkommende, offene Fach.
Die von Säulen getragenen Rundbögen sind dekoriert mit geflügelten Karyatiden sowie mit Friesen aus Weinreben und -ranken.
Im Inneren des offenen Faches zeigt der Boden Kreis- und Blütenornamentik in antiker Formensprache. Auf der Rückwand sehen wir links und rechts des Spiegels Vestalinnen beim Brandopfer.

Wissenswertes:
Typisch für die Mainzer und Pfälzer Gegend sind vor allem der leicht gebaucht ausgearbeitete Bereich unterhalb des Gesimses sowie der segmentartig eingezogene Bogen auf der oberen Schublade.

Die ausgesprochen hohe Qualität der Furnierung, die architektonische Ausgestaltung des Innenlebens und vor allem die Art und Weise von Tuschmalerei und Umdrucktechnik lassen stark zu der Entstehung des Möbelstückes in der Werkstatt des Mainzer Schreinermeisters Wilhelm Kimbel tendieren.
[Vergleichen Sie hierzu Heidrun Zinnkann - Mainer Möbelschreiner der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts S. 268 und Titelseite]

Zustand:
Restaurierter Zustand.
Die Schellackpolitur gibt der Maserung eine besondere "Tiefe". Alle Schlösser funktionieren. Die teilweise beschädigten Schlüsselschilder wurden in ihrer originalen Form erneuert.

Preis: Dieser Sekretär ist bereits verkauft. Andere schöne Modelle finden Sie in meinem Online Shop.

Vergleichbare Objekte finden Sie in folgender Fachliteratur:

Heidrun Zinnkann - Mainzer Möbelschreiner der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts S. 268

Wolfgang Eller - Biedermeier-Möbel S. 204-205

Rainer Haaff - Biedermeier-Möbel S. 200

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Biedermeier Sekretär aus der Werkstatt Kimbel, Mainz, um 1830

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