Paar Chinoiserie Möbel - Sekretär und Chiffoniere

Maße: H x B x T: 130 x 63 x 39 cm

Beschreibung:
Sehr seltenes Möbelpaar, bestehend aus einem kleinen Sekretär und einer entsprechenden Hochkommode.

In typisch niederländischer Louis XVI Manier sind die auf Messingknöpfen stehenden, stark konisch zulaufenden Vierkantbeine über Eck gestellt und folgen damit der Form der Lisenen. Die schlanken, hochrechteckigen Korpen sind in dezent changierendem Satinholz furniert. Die Schubladenfronten, die Türen und die Sekretärklappe werden von dunklem Amaranth gerahmt. Die marketierten Zahnfriesleisten am Gesims und die Fadenintarsien auf den Seiten passen ebenso gut in die neoklassizistische Erscheinung der Möbel wie die mit Festons gezierten Beschläge.

Das Highlight des Möbelpaares sind die "goût chinois" Paneele mit feiner gold-polychromer Lackmalerei auf schwarzem Fond.
Gerahmt von Fäden aus hell-dunkel kontrastierenden Hölzern sehen wir idealisierte Parklandschaften mit asiatisch anmutenden Pflanzen und Vögeln. Die zwei Kraniche auf dem Paneel der Sekretärklappe stehen sinnbildlich für Wachsamkeit und Klugheit und gelten auch als "Vögel des Glücks".

Wissenswertes:
Ab etwa 1730 wurden chinesische und japanische Lacktafeln nach Europa importiert. In Paris, dem damaligen Zentrum europäischer Möbelkunst, wurden sie von bedeutenden Ebenisten wie Bernard von Riesen Burg als Fronten an Kommoden und Schränken verarbeitet.
Über den französischen Adel verbreitete sich die Mode ab Mitte des 18. Jahrhunderts auch in andere europäische Adelshäuser und wurde unter anderem auch vom niederländischen Ebenisten Matthijs Horrix (1735-1809) aufgegriffen, dessen Werke als Stilvorbild für das hier angebotene Möbelpaar angesehen werden dürfen.

Zustand:
Sehr schöner und authentisch aufgearbeiteter Zustand. Die Lacktafeln wurden sanft gereinigt und befinden sich in wünschenswerter Verfassung mit leichten Altersspuren.

Preis: 7800,- € für das Paar.